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Herrenberg


Schottergärten erhitzen das Stadtklima

 

(10.07.2022) Über Geschmack kann man streiten.

Dettingen (im Schönbuch). Alpiner Abstieg über Geröllhalde in tote Einheitswiese.

 

Kuppingen, Taunusstraße.

 

Kies- und Steinflächen heizen sich stärker auf als naturnahe Grünanlagen, speichern die Hitze und strahlen sie wieder ab. Somit verändert sich das Mikroklima um das Haus und letztendlich auch das Stadtklima. Bereits heute liegen die Temperaturen in den Städten 2-3°C über denen des Umlands. Durch die Klimakrise werden sie noch weiter ansteigen.

Wanderer kennen das Phänomen, wenn sie bei hoher Sonneneinstrahlung auf einer breiten asphaltierten Straße laufen. Und Sonnenschirme über Biergärten halten die Wärme kaum ab, weil die langwellige Wärmestrahlung durch die Bespannung nur wenig gedämpft wird. Bäume sind immer noch die besten Beschatter.

Auf der Homepage der Luxemburgischen Umweltschutzorganisation mouvement écologique ist eine recht simple Methode zum Nachweis der Aufheizung mit einer Wärmebild-Kamera beschrieben. Wir haben das auch probiert - es genügt ein preiswertes Infrarot-Temperaturmessgerät. Solche Geräte sind ab 20 EURO zu haben:

 

Unser Objekt - zwei benachbarte Gärten in Kuppingen:

Wir hielten die Mess-Pistole in circa 50 cm Entfernung von der zu messenden Oberfläche. Lufttemperatur 33 Grad, windig, beinahe senkrechte Sonneneinstrahlung.


Aber: Schottergärten sind harmlos verglichen mit der ungebremsten Asphaltierung im Auto-Land. Mehr dazu auf der Homepage der VCD-Ortsgruppe.


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